03.08.2024: Christopher Street Day Parade in Hamburg

Toleranz, Akzeptanz und Gleichberechtigung! Im Umgang mit Menschen jeweiliger Geschlechtsidentitäten sollten diese Punkte eigentlich im 21. Jahrhundert der Normalität angehören, doch leider ist dem nicht so.

Und so stand der Hamburger Christopher Street Day (CSD) in diesem Jahr unter dem Motto: „5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“. Denn besonders rechtspopulistische Parteien nehmen die Rechte von queeren Menschen auf’s Korn und wollen diese maximal einschränken.

Der Startschuss vom CSD-Umzug erfolgte am Samstag um kurz vor 12 Uhr. Danach setzten sich am Mundsburger Damm rund 60 Trucks und tausende Menschen mit zahlreichen Regenbogenfahnen und bunten Luftballons in Bewegung.

Etwas verändert wurde in diesem Jahr die Route, die durch die Innenstadt bis zum Jungfernstieg führte.

Doch das störte die rund 250.000 Schaulustigen natürlich nicht, die das farbenfrohe Treiben der Demo-Parade verfolgten.

Auch das traditionelle CSD-Straßenfest, welches vom Freitag bis Sonntag stattfand, hatte einen leicht veränderten Standpunkt – und zwar in direkter Nähe zum Paradenzielpunkt vor dem Rathaus und an der Binnenalster.

Trotz der ausgelassen Stimmung und bunten, teilweise extravaganten, Kostümierten steckt hinter der CSD-Bewegung ein ernster Hintergrund.

Unter dem Zeichen der Regenbogenflagge wird jedes Jahr weltweit bei Paraden und Demonstrationen für mehr Toleranz, Akzeptanz und Gleichberechtigung der „Queer as Folk“ Lebenseinstellung geworben. Denn immer noch sind Diskriminierung und Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender an der Tagesordnung.

Bericht: Volker / Fotos: Ralf