Bericht & Fotos zum Festival in den Dortmunder Westfalenhallen
Hauptsache laut, hauptsache hart, hauptsache Party Hard – die Syndicate bot davon reichlich. 10 Stunden feierten 18.000 Besucher bei der 11. Ausgabe des Indoor-Festivals der härtesten Sounds elektronischer Musik. Der Partymarathon begann in der Dortmunder Westfalenhalle am Samstag um 20 Uhr und endete erst in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages.
Auf den drei Floors „Masters of Hardcore“, „Hardstyle Kingdom“ und „Rough Zone“ heizten die Stars der Szene mit Hardcore, Hardstyle und Hardtechno den Massen ordentlich ein.
Besonders beeindruckend war die Laser- und Pyro-Show in der Main-Arena „Masters of Hardcore“. Auf der gigantischen Bühnenkonstruktion waren jede Menge Abschussröhren aufgebaut, aus der abgestimmt auf die harten Beats bis zu acht Flammenstöße gleichzeitig – teilweise im Sekundentakt – in die Höhe schossen.
Weitere Pyroeffekte, die im Wechsel zum Einsatz kamen, waren Funkenfontänen oder lautstark explodierendes Feuerwerk.
Zusätzlich hüllten Nebelkanonen das DJ-Pult, welches erhöht in der Mitte der Bühne thronte, in Rauchschwaden. Unter dem DJ-Pult war eine große LED-Wand aufgebaut, die mit wechselnden Anzeigen die Acts bei ihren Sets unterstützten. Der Einmarsch der Matadoren wurde ebenfalls ordentlich zelebriert. Die Stars der Szene gleiteten in einem Fahrstuhl in einer futuristischen Röhre hinab zum DJ-Pult.
Für die Besucher war der schnelle treibende Sound eine schweißtreibende Angelegenheit, entsprechend luftig und knapp fiel die Bekleidungswahl aus. Das Outfit der Partygänger variierte von knallig bunt bis hin zu düster schwarz. Extrem angesagt waren Neonfarben und Tarnmuster. Ein Muss waren Gesichtsmassen, häufig mit Totenkopfschädel – der den Hardcore-Fans gleichermaßen in Übergroße von der Hallendecke thronte. Die Ladies kleideten sich auch gerne körperbetont. Kurze Röcke und bauchfrei waren besonders in.
Um Mitternacht drehte der Live-Act „Guerrillas“ mächtig an den Reglern. Neophyte, Tha Playah, Nosferatu und Furyan bündelten die Kräfte ihres Labels „Neophyte Records“.
Gemeinsam hauten die vier Hardcore-Djs der Party Crowd energiegeladene Klassiker („Hard Creation aka Neophyte – I Will Have That Power / The Stunned Guys Remix“ oder „Neophyte Records All Stars – Adrenaline“), aber auch brandneue Tracks entgegen. Darunter waren „Nosferatu & Furyan – 1000 Explosions“ oder das gerade erst herausgekommene Thunderdome 2017 Anthem „Guerrillas – Our Legacy“. Direkt im Anschluss von „Guerrillas“ übernahm „Miss K8“ die Regler hinter dem DJ-Pult.
Ihr einstündiges Set begann logischerweise mit der offiziellen Hyme der diesjährigen Syndicate: „Resolute Power“! Der Track stammte aus ihrer Feder. Im Gepäck hatte Miss K8 auch noch ihren Sparta Mashup (Chronic Disorder) und eine modernisierte Variante von „J.D.A. ft. Delta 9 – Real Hardcore En Anders Niks“. Wer gerade beim Track „Angernoizer – We Survive“ neben den Boxen stand, den hat es wahrscheinlich umgehend aus seinen Latschen gepustet.
Mit Frauen-Power ging es um 2:30 Uhr weiter: Korsakoff! Die „Queen of Hardcore“ übernahm das Zepter. MC Tha Watcher unterstützte sie und heizte den Fans noch zusätzlich an seinem Mikrofon ein. Das Set von Korsakoff war eine Mischung aus vielen eigenen Songs, Klassikern und unveröffentlichten Mashup-Varianten. Nicht fehlen durfte der Bootleg von Will Grigg’s On „Hardcore“ Fire. Auch der Klassiker „Outblast ft. Korsakoff – Hymn Of Syndicate“ von 2011 kam bei den Feierwütigen bestens an.
Am Ende des Sets durfte eine gute alte Tradition nicht fehlen: Die „Queen of Hardcore“ mixte fleißig viele bekanntere Gesangparts zu neuen Tracks zusammen und verpasste diesen Mashups ordentlich Bassdruck und Tempo. Darunter waren „Coolio – Gangsta’s Paradise“ und „Snoop Dogg – Smoke Weed Everyday“. Beim großen Finale flog den Massen „Rammstein – Du Hast“ entgegen. Yeah!
Mehr Fotos zur Syndicate? Schaut Euch unsere Berichte zur Syndicate 2014, Syndicate 2015 und Syndicate 2016 an!
Fotos: I-Motion & Daniel / Bericht: Benjamin Hahn & Volker