23.06.2013: Speedway-Bundesliga MSC Brokstedt vs. AC Landshut Devils

Von 0 auf 100 km/h in 5 Sekunden, Staubfontänen wirbeln auf, danach driften die Fahrer auch schon auf ihren Motorrädern in die Kurve. Knapp 1.200 Zuschauer verfolgten den Speedway-Bundesliga Renntag auf dem Holsteinring. Am Ende gewannen die Gäste aus Landshut gegen Brokstedt mit 41-30.

Damit warte der amtierende Rekordmeister aus Niederbayern alle Chancen auf den erneuten Finaleinzug um die Deutsche Speedway-Meisterschaft.

Die Brokstedter Wikinger können dagegen nach der Niederlage nicht mehr im Kampf um die Bundesliga-Finalläufe eingreifen.

Der Speedway-Renntag besteht aus 14 Rennläufen, den Heats. Jeweils zwei Fahrer der Heimmannschaft und der Gastmannschaft treten in einem Head gegeneinander an.

Vier Fahrer sind also pro Rennlauf auf der Strecke. Absteigend erhält der Erstplazierte, Zweiplazierte und Drittplazierte jeweils 3 bis 1 Laufpunkte. Der Viertplazierte geht leer aus. Am Ende werden alle Fahrerpunkte der 14 Rennläufe aufaddiert und der Gesamtsieger steht fest.

Die Speedway-Motorräder sind extra für den speziellen Motorradrennsport gebaut und würden keiner TÜV-Prüfung stand-halten.

Die „Höllenmaschinen“ haben weder Getriebe noch eine Hinterradfederung. Auch Gangschaltung und Bremsen fehlen.

Auf dem kurzen maximal 450 Meter langen Speedway-Rundkurs legen sich die Fahrer einfach mit ihren Maschinen in die Kurve und fabrizieren das für den Sport charakteristische Driften.

Wer den adrenalingeladenen Motorradrennsport selbst mal live hautnah erleben möchte, hat am 24. August beim „30 Jahre MSC Brokstedt Speedwayrennen“ die Gelegenheit dazu.

Weitere Infos zum MSC Brokstedt findest du auf der offiziellen Webseite.

Bericht: Volker / Fotos: Ralf