Bericht & Fotos zum Eishockey-Länderspiel vom 25.04.2018
Im vorletzten Testspiel vor der WM musste sich die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Mittwochabend mit 3:4 (1:0, 2:3, 0:0, 0:1) gegen Dänemark geschlagen geben. Erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung zu Gunsten der dänischen Kufencracks, nachdem die reguläre Spielzeit mit 3-3 zu Ende ging. Den Siegtreffer für den WM-Gastgeber und gleichzeitigen Auftaktgegner von Team Deutschland erzielte Frederik Storm nach exakt 2:07 Minuten in der Overtime.
In der dänischen SE Arena von Vojens trumpfte auf Seiten von Team Deutschland besonders Leon Draisaitl auf, der an allen Toren beteiligt war. Einen Treffer erzielte der NHL-Star in Weltklassemanier selbst. Zwei Mal legte der Stürmer der Edmonton Oilers gekonnt für die weiteren deutschen Torschützen Matthias Plachta und Fabio Wagner auf. Letztgenannter markierte dabei sein erstes Länderspieltor.
Gegen Dänemark musste Bundestrainer Marco Sturm noch auf die NHL-Verteidiger Dennis Seidenberg und Korbinian Holzer verzichten. Auch die Nationalspieler der DEL-Finalisten Red Bull München und Eisbären Berlin standen dem DEB-Team noch nicht zur Verfügung.
Zum Abschluss der WM-Vorbereitung traf die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft zwei Tage später im dänischen Odense auf Südkorea und siegte am Freitagnachmittag mit 4:3 (0:0, 2:3, 2:0).
Bei der Weltmeisterschaft, die vom 4. bis 20. Mai 2018 in Kopenhagen und Herning stattfindet, werden die deutschen Kufencracks erneut mit dem gleichen Gegner aus Asien Bekanntschaft machen. In der Gruppe B trifft Deutschland neben Gastgeber Dänemark und Südkorea auch auf Kanada, Finnland, USA, Norwegen und Lettland.
Ob dem Team von Bundestrainer Marco Sturm ein weiteres Eishockeymärchen gelingt, wie bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang und dem sensationellen Gewinn der Silbermedaille, wird sich zeigen. Es wird jedenfalls deutlich schwieriger.
Im Unterschied zu den letzten Olympischen Winterspielen stehen bei der WM allen Teams wieder NHL-Spieler zur Verfügung. Für die großen Eishockeynationen – wie Schweden, Russland oder Kanada – ist dies sicherlich ein signifikanter Vorteil, da deutlich mehr Spieler aus diesen Ländern in der besten Liga der Welt
dem Puck hinterherjagen. Für Bundestrainer Marco Sturm ist dagegen die Auswahl an deutschen NHL-Akteuren eher übersichtlich. Entsprechend steht den Silber-Helden bei der Eishockey-WM in Dänemark eine echte Herkulesaufgabe bevor!
Bericht: Volker / Fotos: Ralf