Bericht & Fotos zur Deutschlands Beach-Volleyball Turnierserie
Sonne, Sand und packende Beach-Volleyballduelle! So sollte es normalerweise sein, doch der erste Punkt traf leider nur bedingt zu. Petrus legte sein Veto ein und bescherte allen Aktiven und Zuschauern beim smart beach Supercup in Hamburg eine dreitägige Achterbahnfahrt aus Sonne und Regen.
„Nicht verrückt machen lassen, das ist der Hamburger Sommer!“ fand dann auch Sänger-Ikone Lotto King Karl bei seinem Live-Auftritt zwischen den Finalspielen.
Für die Beachvolleyballer war das teilweise gar nicht so leicht: Einige Partien starteten bei strahlendem Sonnenschein und
endeten in einem heftigen Regenschauer. Trotz der Wetterkapriolen verfolgten 17.000 Zuschauer auf der Tennisanlage am Rotherbaum die Spiele der Baggerspezialisten.
Doch bis sich das Tennisstadion in eine riesige Beach-Volleyballarena verwandelte, musste noch das wichtigste Element herangeschafft werden: Sand! 25 LKW-Ladungen später war das Werk vollbracht. 900 Tonnen feinster Sand verteilten sich danach auf zwei Nebencourts und im Tennisstadion.
Beim achten und letzten Tourstopp der größten nationalen Beach-Volleyballserie Europas ging es in Hamburg für einige Teams nicht nur um den Turniersieg und 40.000 Euro Preisgeld, sondern auch noch um die letzte Möglichkeit wichtige Ranglistenpunkte für die Qualifikation zu den Deutschen Beach-Volleyballmeisterschaften in Timmendorfer Strand zu sammeln.
Für Katharina Culav und Sarah Hoppe war dieses Ziel schon am Freitag vorbei. In der Qualifikation verloren die beiden ihr entscheidendes Spiel gegen Lena Overländer / Sarah Overländer völlig unerwartet in drei Sätzen und verpassten dadurch den Einzug ins Hauptfeld.
Auch am Samstag ging es bei den Frauen nahtlos mit einigen Überraschungen weiter. Nach der zweiten Gewinnerrunde fanden sich die Top 4 gesetzten Teams Kim Behrens / Anni Schumacher (1), Sandra Ittlinger / Teresa Mersmann (2), Katharina Schillerwein / Cinja Tillmann (3) und Sabrina Karnbaum / Natascha Niemczyk(4) alle im unteren Turnierbaum wieder.
Nur Ittlinger / Mersmann überstanden die Verliererrunde – bis zum Halbfinale wird im doppelten K.o. System (Double Elimination) gespielt – schadlos und kämpften sich bis ins Finale vor.
Auch im Endspiel behielten die Spielerinnen vom TuSA 06 Düsseldorf die Oberhand. Mit 21-19 und 21-15 setzten sich Ittlinger / Mersmann gegen Melanie Gernert / Tatjana Zautys durch. Bitter für Gernert und Zautys: Wie schon im letzten Jahr mussten sie sich mit dem zweiten Platz begnügen.
Bei den Männern jubelten am Ende Paul Becker und Jonas Schröder. Das Finale gewannen die Abwehrspezialisten gegen Tim Holler / Clemens Wickler in drei spannenden Sätzen mit 18-21, 21-16 und 15-13. Nach dem zweiten Turniersieg in Folge (smart beach cup in St. Peter-Ording) darf man gespannt sein, wie sich Becker / Schröder bei den Deutschen Beach-Volleyballmeisterschaften in Timmendorfer Strand schlagen. In der aktuellen Form zählen die beiden auf jeden Fall zu den Geheimfavoriten.
Zwischen den beiden Finalspielen gab es noch ordentlich was auf die Ohren. Lotto King Karl trat live auf. Mit seinen Songs „Fliegen“ und natürlich
seinem Klassiker schlechthin „Hamburg, meine Perle“ sorgte der „Barde aus Barmbek“ für ordentlich Stimmung. Wer Lotto nochmal live sehen möchte, sollte sich den 23.09.2017 fett anstreichen. Mit seinen Barmbek Dream Boys schließt der Schlüsselmeister Ende September die Freilichtbühne des Stadtpark Hamburg zu.
Die „smart beach tour“ beinhaltet deutschlandweit 8 Tour-Stopps und das große Saisonfinale, die Deutschen Beach-Volleyball Meisterschaften vom 31.08. bis 03.09.2017. Mehr Infos dazu, siehe Event-Kalender!
Bericht & Fotos: Volker
Lotto King Karl Live-Auftritt (20.08.2017)
Fotograf: Volker (14 Bilder)
Finale Frauen & Männer (20.08.2017)
Fotograf: Volker (75 Bilder)
(18.08. – 20.08.2017)
Frauen Ergebnisse:
Spiel um Platz 3:
Karnbaum & Niemczyk vs. Ferger & Schneider
2:0 (21:19, 21:19)
Finale:
Gernert & Zautys vs. Ittlinger & Mersmann
0:2 (19:21, 15:21)
Männer Ergebnisse:
Spiel um Platz 3:
Bergmann & Harms vs. Lückemeier &
Walkenhorst 2:1 (21:16, 18:21, 15:13)
Finale:
Holler & Wickler vs. Becker & Schröder
1:2 (21:18, 16:21, 13:15)